Eduard Grützner
Eduard Grützner, ein deutscher Genremaler, kam am 26. Mai 1846 in Groß- Karlowitz zur Welt. Der Ortspfarrer besuchte in Grützners Kindheit oft das Elternhaus, da der Vater Kirchenvorsteher war. Dem Pfarrer fiel früh Eduards Neigung zur Malerei auf und schenkte ihm häufig Papier zum Zeichnen. Er zeichnete unzählige Tier- und Menschendarstellungen und spezialisierte sich auf ihre Eigenschaften. Später studierte er an der Kunstgewerbeschule bei Hermann Dyck, wechselte aber schon im nächsten Semester in die Antikenklasse der Akademie bei Johann Georg Hiltensperger und Alexander Ströhuber. Dort lernte er über die Schönheitsideale des Altertums. 1865 ging er in die Malklasse von Hermann Anschütz und wurde später in Pilotys Klasse aufgenommen. Diese war voller angehender Künstler aus aller Welt. Nach drei Jahren verließ er die Akademie und bezog sein eigenes Atelier, wo ein Bild auf das Nächste folgte. Berühmt wurde er durch seine Darstellungen feuchtfröhlichen Behagens von Mönchen, Bürgern und Jägern. Grützner war nicht nur Maler, sondern auch ein großer Sammler von Werken aus der deutschen Spätgotik und frühen Renaissance. Nachdem seine Frau ihn 1899 verließ, suchte er Trost in der chinesischen Philosophie und lernte japanisch. Danach waren in seinen Bildern manchmal Buddhafiguren oder chinesische Vasen zu finden. Am 2. April 1925 starb Eduard Grützner in München. >> Es ist mir noch immer die allerliebste Stadt, die ich kenne und wenn ich wieder auf die Welt komme, dann bitte gleich in München. <<